Dein Einstieg
in den Bahnbau

Ausbildungstipps

Du willst Deine Ausbildung starten, weißt aber nicht wo Du anfangen sollst? 

Wie sieht so eine Ausbildung überhaupt aus? Wie schreibst Du eine Bewerbung und worauf musst Du achten? Keine Panik. Hier findest Du eine Übersicht.

Ablauf der Ausbildung

Wie heißt es so schön: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ Denn dafür ist die Ausbildung da. Hier wirst Du optimal auf Deinen späteren Beruf vorbereitet. Der Rest ist Erfahrung – dazulernen wirst Du nämlich Dein ganzes Leben.
Je nach Fachgebiet beträgt die Dauer Deiner Ausbildung zwei bis drei Jahre. Das Kernstück bietet hierbei Dein Ausbildungsbetrieb, hier erlernst Du praktische Fertigkeiten und Kenntnisse für Deinen späteren Beruf.
Fähigkeiten, die Dir Dein Betrieb nicht vermitteln kann, werden Dir im überbetrieblichen Ausbildungszentrum beigebracht.
Zu guter Letzt heißt es wieder Schulbank drücken. Denn natürlich gibt es einiges zu wissen und dafür gibt es die Berufsschule.

Was muss ich für eine Ausbildung mitbringen?

Voraussetzung für eine Ausbildung in der Baubranche ist in der Regel ein guter Hauptschulabschluss. Den passenden Ausbildungsplatz findest Du entweder in unserer Ausbildungsplatzbörse, über die zuständige Agentur für Arbeit, die örtliche IHK oder HwK. Alternativ natürlich direkt über ein Bauunternehmen in Deiner Nähe. Hier kannst Du Dich auch nach einem Praktikumsplatz erkundigen und vorab in den Berufsalltag reinschnuppern.

Wie viel werde ich in meiner Ausbildung verdienen?

Als Auszubildender am Bau gehörst Du mit Deinem Gehalt zu den bestbezahlten Auszubildenden in Deutschland. Schon mit Beginn des 1. Ausbildungsjahres, erhältst Du eine überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütung. Und nicht nur das! Dein Gehalt steigt zudem jedes Jahr weiter an. Damit sind die Zeiten, in denen Du Deine Eltern für jede Kleinigkeit um Geld bitten musstest, endlich vorbei.

Wie hoch Dein Gehalt während Deiner Ausbildung ist, richtet sich in der Regel nach dem Tarifvertrag der Branche. Auch wenn Dein Ausbildungsunternehmen nicht tariflich gebunden ist, so darf Dein Gehalt während der Ausbildung, die tariflich vereinbarte Ausbildungsvergütung oder die für die Branche ausgesprochene Empfehlung höchstens um 20% unterschreiten.

Bewerbungstipps

Du willst Dich bewerben, weißt aber nicht wie?

Hier findest Du Tipps und Tricks zur korrekten Bewerbung, denn der erste Eindruck ist entscheidend. Betrachte die Bewerbung als Deine Visitenkarte und als eine erste Arbeitsprobe.

Was muss ich alles abschicken?

Das gehört auf jeden Fall in Deine Bewerbungsmappe:

  • Anschreiben (maximal eine Seite)
  • Lebenslauf (höchstens zwei Seiten)
  • Arbeits- und Ausbildungszeugnisse in Kopie beilegen (nie im Original!)
  • Telefonnummer und Mailadresse, über die Du auch erreichbar bist, stehen im Anschreiben

Kein Muss, aber von Vorteil:

  • Ein Deckblatt gibt eine Übersicht über die Inhalte der Mappe
  • Ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf
  • Nachweise über Praktika und Zertifikate

Bewerbung in gedruckter Form:

  • Eine Mappe für Dein Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen Lebenslauf und Anlagen sind in die Mappe eingeheftet, das Anschreiben liegt oben auf
  • Papier und Mappe sind aus hochwertigem Material. Achte darauf, dass keine Flecken oder Eselsohren an die Unterlagen kommen
  • Verwende keine unleserlichen Schriften
  • Die Unterlagen dürfen auf keinen Fall nach Zigaretten oder Ähnlichem riechen.
  • Unterschrift mit Datum auf Anschreiben und/oder Lebenslauf darf nicht fehlen.

Bewerbung in digitaler Form:

  • Kläre zunächst ab, ob eine Bewerbung in digitaler Form gewünscht ist
  • Die Reihenfolge der Dokumente ist dieselbe wie bei einer gedruckten Bewerbung
  • Auch in eine digitale Bewerbung gehört Deine Unterschrift (eingescannt)
  • Versende keine offenen Dateien (z. B. kein Word-Dokument), sondern verwende PDFs.
  • Achte auf eine ordentliche Benennung der Dateien
  • Formuliere ein weiteres sehr kurzes E-Mail-Anschreiben.

Was auf keinen Fall passieren darf:

  • Tippfehler: Verwende die Rechtschreibprüfung des Schreibprogramms und lass eine andere Person Deine Bewerbung lesen, um Fehler zu vermeiden!
Tipps für das Vorstellungsgespräch

Nützliche Tipps für Dein Vorstellungsgespräch:

  • Informiere Dich! Zeige, dass Du Dich ein wenig mit der Bahnbaubranche auskennst und schon etwas über Deinen zukünftigen Ausbildungsberuf weißt.
  • Erstelle für Dich eine Übersicht Deiner Stärken und Schwächen und überlege Dir Argumente, wie Du andere von Deinen Fähigkeiten überzeugen kannst.
  • Traue Dich Fragen zu stellen.
  • Plane Dir genügend Zeit ein, damit Du pünktlich bist und nicht gestresst bist.
Was sind typische Fragen im Vorstellungsgespräch?
Oft beginnt das Gespräch mit einem unverbindlichen „Erzähl was von Dir.“ Nachdem Dein Lebenslauf zu diesem Zeitpunkt schon vorliegt, geht es hier eher um Deine persönlichen Interessen und darum sich ein wenig kennenzulernen.
Grundsätzlich gilt: Es gibt kein Schema, nachdem Du Fragen richtig oder falsch beantworten kannst. Ziel ist es festzustellen, dass Du den Ausbildungsplatz wirklich haben willst und dass Du als Azubi eine Bereicherung für den Betrieb bist.

Typische Fragen im Vorstellungsgespräch:

  • Was interessiert Dich an dem Beruf, warum möchtest Du ihn erlernen?
  • Warum hast Du Dich für eine Ausbildung bei diesem Betrieb entschieden?
  • Über welche Erfahrungen verfügst Du, die Dir bei der Ausbildung nützen?
  • Wo liegen Deine Stärken und Schwächen?

Fragen, die du im Vorstellungsgespräch stellen kannst:

  • Gibt es einen persönlichen Betreuer für mich?
  • Habe ich die Möglichkeit die Ausbildung zu verkürzen?
  • Besteht eine Chance nach der Ausbildung übernommen zu werden?
  • Gibt es noch andere Azubis im Betrieb? Wieviele?
  • Kann ich einen Probearbeitstag machen?
Wie gehe ich mit einer Absage um?
Trotz gewissenhafter Arbeit bei der Bewerbung hast Du eine Absage bekommen. Das frustriert natürlich, aber jetzt heißt es durchatmen und neu sortieren. Es gibt sehr viele Gründe für eine Absage, also nimm es nicht persönlich.
Auch die Absage nach dem Vorstellungsgespräch ist kein Weltuntergang und kann viele Gründe haben. Oft sind es Bauchentscheidungen – Du hast einen super Eindruck gemacht und warst in der engeren Auswahl, aber bei einem Mitbewerber hat die Chemie einfach gestimmt.
Dennoch solltest Du in jedem Fall Deine Bewerbungsunterlagen noch einmal durchgehen. Vor allem wenn Du nicht zum Einstellungstest oder Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest.

Checkliste wenn die schriftliche Bewerbung abgelehnt wurde:

  • War Deine Bewerbung persönlich genug oder hast Du eine Einheitsbewerbung an mehrere Betriebe geschickt?
  • Prüfe noch mal genau auf Rechtschreibfehler
  • Prüfe noch mal, ob Du alle Unterlagen, die gefordert waren, mitgeschickt hattest
  • Hast Du Deine Stärken und Motivation klar formuliert?

Checkliste bei einer Absage nach dem Vorstellungsgespräch

  • Warst Du ausreichend vorbereitet?
  • Konntest Du alle Fragen gut und direkt beantworten??
  • Hast Du glaubhaft Deine Motivation rübergebracht und gesagt, wie gern Du diesen Ausbildungsplatz bekommen möchtest?
  • Warst Du fröhlich und offen oder zurückhaltend und verschlossen?
  • Hast Du auch Fragen gestellt? Warst Du aktiv oder eher passiv?
Ich bekomme immer wieder Absagen, was kann ich tun?
  • Dranbleiben. Vielleicht gibt es sehr viele Bewerber auf die Stelle.
  • Aber es schadet nicht, sich noch einmal mit der Bewerbung zu beschäftigen. Vielleicht hast Du Rechtschreibe- oder Grammatikfehler übersehen.
  • Bitte Freunde, Bekannte, Familie um Hilfe, am besten jemanden, der sich mit Bewerbungen auskennt und Dir beim Anschreiben und gewissen Formulierungen helfen kann oder auch die Gesprächssituation mit Dir übt.
  • Melde Dich nach einiger Zeit noch mal bei Betrieben, von denen Du eine Absage erhalten hast. Vielleicht haben sich in der Zwischenzeit einige Umstände geändert und Du bist in der Priorisierung nach oben gerutscht. Versuche es auch zum nächst möglichen Zeitpunkt nochmal, das zeigt Ausdauer und wahres Interesse an der Stelle.
  • Frage, ob Du vielleicht erstmal ein kurzes Praktikum oder Probearbeitstage machen kannst.
  • Hast Du Rückmeldung bekommen, was bei Deinem Vorstellungsgespräch nicht gut gelaufen ist? Versuche auf das Feedback zu reagieren und arbeite an den Problemen.
  • Bedanke Dich per E-Mail freundlich für die Chance und erkläre kurz, warum Du Dich über den Ausbildungsplatz gefreut hättest, aber akzeptiere die Entscheidung. Alternativ kannst Du natürlich auch anrufen, vielleicht kannst Du bei dem Gespräch rausfinden, warum Du abgelehnt wurdest. Das gibt Dir wichtige Informationen für zukünftige Bewerbungen.

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